Zur Startseite> Krankheiten > Herz-Kreislauf & Stoffwechsel >Hypercholesterinämie (hohes Cholesterin)

Hypercholesterinämie (hohes Cholesterin)

16.03.2024

Im Gegensatz zu Risikofaktoren, wie Übergewicht und Zigarettenkonsum spielen sich erhöhte Cholesterinwerte im Verborgenen ab. Meist wird erst im Rahmen einer Gesundenuntersuchung sichtbar, dass es einen Handlungsbedarf gibt. Gemeinsam mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin können Sie den Risikofaktor „erhöhtes Cholesterin“ aber gut in den Griff bekommen.

Wissenschaftlich geprüft von Dr. Christoph Powondra, Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM)

Ursachen

Die medizinische Forschung hat herausgefunden, dass Fettstoffwechselstörungen, vor allem erhöhtes Cholesterin das Risiko für Erkrankungen, wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen können. Cholesterin kann sich nämlich in den Gefäßwänden ablagern, zu Atherosklerose führen und in der Folge Durchblutungsstörungen und Thrombosen verursachen.

Es gibt verschiedene Werte, die sich auf die Blutfette beziehen und die Sie bestimmt schon einmal auf einem Laborbefund nach einer Blutabnahme gesehen haben.

Werte, die mit einem erhöhten Risiko verbunden sind, wenn sie zu hoch sind:

  • Gesamtcholesterin
  • LDL-Cholesterin
  • Triglyzeride

Ein Wert, der mit einem erhöhten Risiko verbunden sind, wenn er zu niedrig ist:

  • HDL-Cholesterin

Der Wert, den Sie sich vor allem merken sollten, ist das LDL-Cholesterin, weshalb ich ihn fettgeschrieben habe. Das LDL-Cholesterin kann aus verschiedenen Gründen erhöht sein:

Mögliche Ursachen für hohes LDL-Cholesterin:

  • Genetisch – zum Beispiel bei der so genannten familiären Hypercholesterinämie
  • Ungesunde Ernährung (vor allem Transfette, ungesättigte Fettsäuren)
  • Erkrankungen – zum Beispiel von Schilddrüse, Niere oder Leber
  • Medikamente – die Einnahme bestimmter Hormone, wie Progesteron oder Testosteron
  • Schwangerschaft

Faktoren, die zu erhöhten Triglyzeriden führen können:

  • Ungesunde Ernährung (viel Fruktose und leicht verdauliche Kohlehydrate, wie Zucker und Weißmehl)
  • Erkrankungen – Typ-2-Diabetes, Adipositas, metabolisches Syndrom, Erkrankungen von Niere, Leber, Schilddrüse)
  • Medikamente – zum Beispiel die Pille und bestimmte Blutdruckmittel
  • Alkohol (!)
  • Schwangerschaft
Symptome

Erhöhte Cholesterin-Werte machen für sich betrachtet keine Beschwerden, erst die Folgen langjähriger hoher Werte können dramatisch sein:

  • Koronare Herzkrankheit (KHK) mit Angina pectoris bzw. Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • pAVK – periphere arterielle Verschlusskrankheit („Schaufensterkrankheit“)

Die Ursachenkette sieht also so aus:

  1. Erhöhtes LDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin und Triglyzeride + weitere Risikofaktoren, wie Rauchen, Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck können zu
  2. Atherosklerose mit erhöhter Thrombosegefahr und damit zu
  3. Folgekrankheiten, wie KHK, Schlaganfall und pAVK führen

Ob es dazu kommt, ist aber natürlich nicht sicher. Wie hoch Ihr individuelles Risiko tatsächlich ist, hängt von mehreren Faktoren ab.

Behandlung
Die 5 Top-Infos vom Experten
  1. Erhöhtes Cholesterin stellt einen Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall dar. Wie hoch das Risiko bei Ihnen aber tatsächlich ist, hängt vom Vorliegen weiterer Risikofaktoren ab.
  2. Der für das Herz-Kreislauf-Risiko und damit auch für die Therapieziele wichtigste Blutfettwert ist das LDL-Cholesterin
  3. Der Cholesterinspiegel lässt sich durch gesunde Ernährung und regelmäßiges Ausdauertraining positiv beeinflussen, aber nicht immer können die Zielwerte mit Lebensstilmaßnahmen allein erreicht werden.
  4. Statine sind eine sehr gut untersuchte Gruppe von Medikamenten, die das LDL-Cholesterin senken und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall reduzieren können.
  5. Manchmal können Statine zu Muskelschmerzen führen. Falls dies bei Ihnen auftritt wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin.
Behandlung
Welches Ziel hat die Behandlung erhöhter Cholesterinwerte? Welche Werte sollte ich erreichen?

Wie bereits erwähnt, ist der zentrale Wert, um den es in der Behandlung geht, das LDL-Cholesterin. Wenn das LDL-Cholesterin durch Maßnahmen, wie Gewichtsabnahme oder medikamentöse Therapie gesenkt wird, sinkt auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

Wie tief das LDL-Cholesterin gesenkt werden sollte, hängt also vom Gesamtrisiko einer Person ab. Vor allem Menschen, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten, haben ein sehr hohes Risiko für ein neuerliches Ereignis. Sie sollten daher besonders auf ihr Cholesterin achten.

Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall und pAVK im Überblick:

  • Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“)
  • Hoher Blutdruck (Hypertonie)
  • Chronische Nierenerkrankung
  • Zigarettenrauchen
  • Erhöhtes familiäres Risiko
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Erhöhte Blutfettwerte (LDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin, Triglyzeride)

Hier die Zielwerte für das LDL-Cholesterin in Abhängigkeit vom Herz-Kreislauf-Risiko, wie von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) festgelegt:

  • Bei niedrigem Risiko: LDL < 116mg/dl
  • Bei moderatem Risiko: LDL < 100mg/dl
  • Bei hohem Risiko: LDL < 70mg/dl
  • Bei sehr hohem Risiko: LDL < 55mg/dl

Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin kann mit Ihnen Ihr individuelles Risiko bestimmen und Sie in Hinblick auf weitere Maßnahmen beraten.

  1. Lebensstilmaßnahmen bei hohen Cholesterinwerten

Wenn Ihre Blutfette, vor allem das LDL-Cholesterin über den empfohlenen Zielwerten liegen, sollten Sie versuchen Ihren Lebensstil in eine diesbezüglich günstigere Richtung zu verändern.

  • Essen Sie weniger Fett, vor allem gesättigte (tierische!) Fette und Transfette
  • Nehmen Sie überschüssige Kilos bei Übergewicht oder Fettleibigkeit ab
  • Machen Sie regelmäßiges Ausdauertraining
  • Essen Sie viel Obst und Gemüse

Wie lange dauert es, bis sich mein veränderter Lebensstil in meinen Cholesterinwerten bemerkbar macht?

Es kann üblicherweise 6 bis 12 Monate dauern, bis Sie den Erfolg Ihres gesünderen Lebensstils auch in Ihren Blutfettwerten sehen.

1. Medikamente zur Behandlung hoher Cholesterinwerte

Eine Cholesterinsenkung mit Medikamenten sollte dann erfolgen, wenn durch Lebensstilmaßnahmen kein ausreichender Effekt erzielt werden konnte. Ob und wie rasch Medikamente zu Senkung Ihres LDL-Cholesterins eingesetzt werden sollten, hängt vor allem von Ihrem Ausgangsrisiko ab. Es gibt verschiedene Arten von Cholesterinsenkern, die sich in Hinblick auf mögliche Nebenwirkungen unterscheiden.

Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin kann Sie diesbezüglich beraten.

Statine

Wie wirksam sind Statine bei erhöhtem Cholesterin?

Die Medikamente aus dieser Gruppe konnten ihre Wirksamkeit in einer Vielzahl von sehr guten klinischen Studien zeigen, und zwar nicht nur in Hinblick auf die Senkung des LDL-Cholesterins. Sie konnten auch das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall und das Risiko an einer dieser Erkrankungen zu versterben reduzieren. Unter Statin-Therapie produziert der Körper weniger Cholesterin und er baut auch mehr davon in der Leber ab.

Damit lassen sich die Ausgangswerte des LDL-Cholesterins um 25 bis 55 Prozent senken.

Wie verträglich sind Statine?

Die meisten Menschen vertragen Statine sehr gut, aber bei manchen Anwender:innen kommt es zu Muskelschmerzen und Muskelschwäche. Fall diese oder eine andere Nebenwirkung bei Ihnen auftritt, besprechen Sie dies bitte unbedingt mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Manchmal kann das Problem durch den Wechsel auf ein anderes Statin oder eine Senkung der Dosierung gelöst werden. Manchmal muss aber von einer Statin-Therapie auf eine andere Medikamentengruppe gewechselt werden.

Zu welcher Tageszeit sollten Statine eingenommen werden?

Da die körpereigene Cholesterinproduktion in der Nacht höher ist, wird häufig empfohlen, das Statin am Abend einzunehmen. Bei modernen Statinen ist dies aufgrund der langen Wirkdauer jedoch meist nicht notwendig. Nehmen Sie das Medikament jedenfalls wie vom Arzt oder der Ärztin empfohlen ein!

Ezetimib

Wie wirkt Ezetimib und wie wirksam ist es bei erhöhtem Cholesterin?

Dieses Medikament wirkt, indem es den aktiven Transport von Cholesterin aus der Nahrung oder aus körpereigener Produktion hemmt. Es kann die LDL-Cholesterinwerte um 20 bis 25 Prozent vom Ausgangswert reduzieren und ist meist gut verträglich. Ezetimib kann alleine oder in Kombination mit einem Statin verschrieben werden, je nachdem, ob Statine nicht vertragen werden oder ob einfach eine zusätzliche Cholesterinsenkung angestrebt wird. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, welche Behandlung für Sie am besten ist und mit welchen Nebenwirkungen Sie rechnen müssen.

PCSK9-Hemmer

Diese noch verhältnismäßig neuen und daher auch teuren Medikamente sind so genannte monoklonale Antikörper. Sie werden in regelmäßigen Abständen subkutan (unter die Haut) injiziert, können das LDL-Cholesterin senken und Studien zufolge das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall reduzieren. Aufgrund der Kosten werden Sie ausschließlich bei Patient:innen eingesetzt, bei denen das LDL-Cholesterin durch Statine in verträglicher Dosierung nicht ausreichend gesenkt werden kann.

Bempedoinsäure

Dieses erst seit relativ kurzer Zeit verfügbare Mittel ist ebenfalls zur Senkung von LDL-Cholesterin zugelassen. Es hemmt die Cholesterinproduktion in der Leber und ist bei bestimmten Formen von Fettstoffwechselstörungen zugelassen, wenn ein Statin entweder nicht vertragen wird oder als alleinige Therapie das LDL-Cholesterin nicht ausreichend senken kann. Es kann einzeln oder in Kombination mit einem Statin bzw. Ezetimib eingesetzt werden

Behandlung
Wer hilft mir wie?
Alle im Überblick

Mit einem gesunden Lebensstil lässt sich der Cholesterinspiegel zwar nicht immer ausreichend beeinflussen, aber mit positiven Effekten auf Gesundheit und Wohlbefinden kann in jedem Fall gerechnet werden. Am besten lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin dabei begleiten.

Meist fallen erhöhte Blutfette zum ersten Mal im Rahmen der Gesundenuntersuchung bei Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin auf. Ausgehend von einer Einschätzung Ihres individuellen Risikos wird er oder sie dann ein Cholesterin-Ziel vorschlagen, das zunächst mit Lebensstilmaßnahmen und falls notwendig medikamentös verfolgt wird.

Vor allem bei bereits bestehenden Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems wird sie Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin zu einer internistischen Untersuchung schicken, um Ihr individuelles Risiko besser einschätzen zu können. Meist wird das bei einem oder einer Kardiolog:in sein. Bei hohem Risiko und schwer zu behandelnder Fettstoffwechselstörung kann ein/e Stoffwechselspezialist:in hinzugezogen werden.

Die richtige Ernährung kann eine wichtige Rolle bei erhöhtem Cholesterin spielen. Diätolog:innen, zum Beispiel im Team eines Primärversorgungszentrums können Sie dabei beraten.

Ihre Apotheke kann Sie wie immer beraten, wenn es um die richtige Einnahme der vom Arzt verschriebenen Medikamente geht, Ihnen aber auch Tipps für pflanzliche Heilmittel und Nahrungsergänzungsmittel geben, die einen positiven Einfluss auf Ihre Fettstoffwechsel haben können.

Im Rahmen einer Kur werden Maßnahmen gesetzt und Methoden vermittelt, um Ihren Gesundheitszustand dauerhaft zu verbessern. Dazu gehört auch die Reduzierung Ihres Risikos für Herz-Kreislauferkrankungen durch Veränderung des Lebensstils. Besonders wichtig ist die dauerhafte Senkung des Cholesterinspiegels nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, zum Beispiel eingeleitet im Rahmen eines Reha-Aufenthalts.

Ernährung

Mit der richtigen Ernährung gelingt es manchen Betroffenen, ihre Cholesterinwerte ausreichend zu senken. Allerdings funktioniert das nicht immer. Sich gesünder zu ernähren, bringt aber auch Vorteile, die nichts mit Cholesterin zu tun haben.

Ernährung
Wie soll ich mich ernähren, um meinen Cholesterinspiegel zu senken?

Bei erhöhtem Cholesterin empfiehlt es sich, über die Nahrung so wenig gesättigte Fettsäuren wie möglich zu sich zu nehmen. Die folgenden Nahrungsmittel sind unter anderem reich an gesättigten Fettsäuren und sollten eher gemieden werden:

  • Rotes Fleisch (z.B. Schwein und Rind)
  • Butter
  • Käse
  • Kekse und Kuchen
  • Frittiertes, wie Schnitzel, Pommes frites oder panierter Fisch

Diese Nahrungsmittel können sich hingegen positiv auf Ihren Cholesterinspiegel auswirken:

  • Lösliche Ballaststoffe aus Obst, Gemüse, Bohnen und Erbsen
  • Ganz grundsätzlich eine vegetarische oder vegane Ernährung
  • Sojaprodukte, wie Tofu als Fleischersatz

Auch die so genannte Mittelmeer-Diät kann sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Sie besteht vor allem aus

  • Obst und Gemüse
  • Nüssen
  • Vollkornprodukten
  • Olivenöl
  • Fisch
  • Milchprodukten, wie Käsen in Maßen

Spezielle Nährstoffe:

Omega-3-Fettsäuren

Können eine an Omega-3-Fettsäuren-reiche Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren die Blutfette positiv beeinflussen und das Herz-Kreislauf-Risiko senken?

Die Antwort ist ein vorsichtiges „Ja“.

Zuvor eine kurze Klärung, was wir überhaupt unter Omega-3-Fettsäuren verstehen:

Zwei wichtige in fettem Fisch, wie Hering, Makrele, Lachs und Sardellen enthaltene langkettige Omega-3-Fettsäuren sind die

  • Docosahexaensäure (DHA) und die
  • Eicosapentaensäure (EPA)

Eine in pflanzlicher Nahrung, wie Leinsamen oder Hanfsamen enthaltene kurzkettige Omega-3-Fettsäure ist die

  • Alpha-Linolensäure (ALA)

Eine große Auswertung von Studien ist also der Frage nachgegangen, ob eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist oder Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren, das Herz-Kreislaufrisiko reduzieren und die Blutfette positiv beeinflussen können.

Das Ergebnis: 

  • Es fanden sich Hinweise, dass eine gesteigerte Zufuhr von langkettigen Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA), enthalten in fettem Fisch und entsprechenden Fischöl-Kapseln das Risiko für koronare Herzkrankheit und das Risiko, an einem Herzinfarkt zu versterben geringfügig reduziert. Auch der Triglyzerid-Spiegel im Blut kann durch langkettige Omega-3-Fettsäuren gesenkt werden.
  • Die in manchen Pflanzen enthaltene kurzkettige Omega-3-Fettsäure Alpha Linolensäure (ALA) kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Herzrhythmusstörungen geringfügig reduzieren.

Rotschimmelreis

Rotschimmelreis (auch „roter Reis“ oder „roter fermentierter Reis“) enthält Monacolin-K (entspricht dem Wirkstoff Lovastatin) der zu einer Cholesterinsenkung (Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin) führen kann. Bisher gibt es allerdings keine Belege für eine Reduktion des Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risikos und die Nebenwirkungen entsprechen wahrscheinlich jenen der Statine.

Andere Nährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel

Für die folgenden Nährstoffe oder Nahrungsergänzungen gibt es keine guten Belege für eine Cholesterinsenkung:

  • Knoblauch
  • Kokosmilch und -öl
  • Kalzium
  • Isoflavone aus Soja
(Bild: KMM)
(Bild: KMM)
(Bild: KMM)