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KRÄUTERECK: Passionsblume sorgt für Gelassenheit und Ruhe

27.05.2024

Die Passionsblume, ein Gewächs aus den tropischen Regenwäldern Amerikas, wurde erstmals im 16. Jahrhundert von dem indianischen Heiler Martin de la Cruz als eine Heilpflanze der Azteken beschrieben. Als Zierpflanze gelangte diese im 18. Jahrhundert nach Europa, wo die katholische Kirche in der außergewöhnlichen Blütenform der Passionsblume ein Symbol für die Leidensgeschichte Christi sah. 

Der kronenartige bläulich-weiß gefärbte Blütenkelch symbolisierte demnach die Dornenkrone, die fünf Staubbeutel die Wundmale und die drei Blütengriffel die Kreuznägel von Christus. Sowohl im deutschen als auch im wissenschaftlichen Namen (Passiflora) (lat. passio=Leiden) ist diese Symbolik bis heute zu erkennen.

Wirkt bei Einschlafproblemen
Seit dem 20. Jahrhundert gehört die Passionsblume auch zum Arzneimittelschatz Europas und wurde mittlerweile sehr gut untersucht. Die Ergebnisse dieser Forschung zeigen, dass das Passionsblumenkraut insbesondere bei nervösen Unruhezuständen und Einschlafstörungen wirksam sein kann. 

Aktuellere Arbeiten belegen zusätzlich eine angstlösende Wirkung, die vermutlich auf die Flavonoide zurückzuführen ist. Die Passionsblume entfaltet ihre beruhigende Wirkung, ohne müde zu machen, wodurch sie sich ideal als Mittel gegen Tagesunruhe eignet. Insbesondere in Kombination mit Baldrian und/oder Hopfen kann sie jedoch auch als Schlafmittel dienen. 

Die Verträglichkeit der Passionsblume gilt als sehr gut. Die empfohlene Tagesdosierung für Erwachsene liegt zwischen zwei und vier Tassen des Tees aus dieser Pflanze pro Tag. Pro Tasse sollten dabei etwa zwei Gramm verwendet werden.

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Informationen zum Inhalt
Aktualität
27. Mai 2024
Aktualisiert
27. Mai 2024
Erstellungsdatum
24. Mai 2024
Stand der medizinischen Information
Redaktion
KroneMED Redaktion
(Bild: KMM)