„Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?“ Eine Frage, die wohl die meisten von uns mit „Nein“ beantworten würden. Nicht so der im Jahr 2008 verstorbene US-amerikanische Mathematiker und Meteorologe Edward N. Lorenz – der auch als Vater der Chaostheorie gilt.
Er erkannte, dass selbst kleinste Abweichungen wie eben der Flügelschlag eines Schmetterlings, langfristig ein komplexes System vollständig verändern können. Im Unterschied zum sogenannten Schneeballeffekt, bei dem kleine Ereignisse zu einer Kettenreaktion mit großen Auswirkungen führen (wie ein auf rollender Schneeball immer weiterwächst und schlimmstenfalls sogar eine Lawine auslösen kann), sind beim Schmetterlingseffekt die Auswirkungen allerdings unvorhersehbar.
Es scheint also keinen direkten Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung zu geben.